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VDE E-MOBILITY CONFERENCE
Dennis Heusser
Gürsel Günes

Lassen Sie uns gemeinsam die Elektromobilität vorantreiben!

Die Elektromobilität hat das Potenzial die Zukunft der Mobilität zu revolutionieren. Doch damit dies gelingt, müssen wir uns mit einer Reihe von Chancen und Herausforderungen auseinandersetzen. Zum einen geht es darum, klimafreundliche Mobilität zu fördern und unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Zum anderen müssen wir uns auch mit Themen wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Cybersecurity, Batteriespeichern, die Transformation der traditionellen Antriebe, Verbraucherschutz und Sicherheit sowie dem Nachwuchskräftemangel und dem Kampf um Talente auseinandersetzen. All dies erfordert eine gemeinsame Anstrengung von Unternehmen, Politik, Gesellschaft, Universitäten und Bildungseinrichtungen, um die Elektromobilität der Zukunft zu gestalten. Machen Sie mit und tragen Sie dazu bei, dass die Elektromobilität zu einem nachhaltigen und erfolgreichen Teil unserer Zukunft wird.

Als neutrale Technologieplattform bietet Ihnen der VDE die Basis für Informationsaustausch, Networking und Diskussion, um so gemeinsam die Elektromobilität voranzutreiben: Die VDE E-Mobility Conference bietet Ihnen Raum für Austausch und Vernetzung mit Stakeholdern aller in der Elektromobilität relevanten Bereiche. Erfahren Sie aus erster Hand, wie die politischen Vorgaben erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden und mit dem aktuellen technischen Status quo vereinbart werden können:

VDE E-MOBILITY CONFERENCE - Elektromobilität
VDE
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Elektromobilität

Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, braucht es alternative Antriebstechnologien.

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Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, braucht es alternative Antriebstechnologien.

Expert*innen sind sich einig, dass vor allem Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben eine entscheidende Rolle hierbei spielen werden. Nur dann können eine Antriebs-, Verkehrs- und Energiewende erreicht werden. Fördermaßnahmen haben in den vergangenen Jahren für einen Markthochlauf von Elektrofahrzeugen in Deutschland gesorgt – nun gilt es die Geschwindigkeit beizubehalten. Im Rahmen der VDE Elektromobilitätskonferenz werden Vorgaben und Maßnahmen erörtert, um die von der Politik gesteckten Zielvorgaben auch seitens Industrie zu erreichen.

Die EU-Pläne für ein Verbrenner-Aus für Autos ab 2035 erfordern schnelles Umdenken bei der Automobilindustrie

Nun ist es an den Branchen Automobilindustrie, Zulieferer und Energieversorger, die politischen Vorgaben hinsichtlich Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur rasch und entschlossen umzusetzen. Der VDE hat führende Zulieferer sowie Hersteller eingeladen, um über die aktuell wichtigsten Fragen in diesem Zusammenhang zu diskutieren.

Zulieferer Rhenus Automotive arbeitet technologieoffen und ist sich sicher: es wird nicht den einen Antrieb geben. Neben E-Fahrzeugen mit Batterieantrieb und Ladesteckern wird Rhenus Automotive ab 2024 mit Daimler Truck und MAN ein Pilotprojekt für Brennstoffzellenfahrzeuge im Schwerverkehr starten. Im Bereich der batterie-elektrischen Antriebe wird der Batterie-Lifecycle als zentraler Erfolgsfaktor für die Elektromobilität gesehen und ist einer der Schwerpunkte bei Forschung und Entwicklung.

Dagegen bevorzugt TRATON batterie-elektrische Antriebe. Dafür sprechen dem Lkw-Hersteller der Volkswagen-Gruppe zufolge die niedrigeren Gesamtkosten. Bis 2024 will TRATON ein markenübergreifendes modulares Baukastensystem für Lkw und Busse einführen.  Um die erforderliche Reichweite umzusetzen, setzt TRATON auf neue Technologien wie das Megawatt Charging System (MCS). In Zusammenarbeit mit Volvo baut der Hersteller aktuell auch eine Brennstoffzellen-Fabrik auf.

Mit Opel ist ein Fahrzeughersteller vertreten, der jüngst den Ausstieg aus der Verbrennungstechnik bzw. deren Produktion bis 2028 bekannt gegeben hat. Aber schon 2024 soll die gesamte Opel-Flotte zumindest teilelektrisch hergestellt werden. In Zukunft will Opel vor allem auf den Ausbau der Reichweite und Schnelligkeit beim Ladevorgang setzen. Für die Umstellung wünscht sich der Automobilkonzern Stellantis, zu dem auch Opel gehört, mehr und gezielte Unterstützung seitens der Politik.

Zu den Herausforderungen auf dem Weg zu emissionsfreien Autos bis 2035 zählen unter anderem die hohen finanziellen Kosten für die Herstellung und Entwicklung alternativer Antriebstechnologien. Erschwert wird die Situation durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg. Durch die Krisen kommt es vor allem zu Lieferengpässen und Preissteigerungen wichtiger Rohstoffe für die Produktion der Batterien und Akkus. Zu den drängendsten Fragen der Elektromobilitätsbranche gehören zudem die Umstellung des Schwerlast-Sektors auf alternative Antriebstechnologien. Bislang wird die Branche für schwere Nutzfahrzeuge noch weitestgehend von Verbrennungsmotoren dominiert. Hier gilt es, neue technologische Lösungen zu schaffen. Hierfür bietet die VDE Elektromobilitätskonferenz einen geeigneten Rahmen!

Vor diesem Hintergrund werden in der Session „Elektromobilität“ Fragen diskutiert wie:

  • Welche Strategien gibt es hinsichtlich der Elektrifizierung von Fahrzeugen?
  • Welche Trends zeichnen sich ab? (Haben Trends wie Autonomes Fahren eine Zukunft?)
  • Wie kann der Wandel hin zu batterie-elektrischer Mobilität gelingen? Was braucht es hier noch?
  • Wie lassen sich Kompetenzen bei der Produktion für die klassische Autoindustrie gut auf die E-Technologie übertragen?
  • Wie kann eine gute Zusammenarbeit zwischen Zulieferern und Herstellern gelingen?
  • Welche Auswirkungen hat die aktuelle Krisenlagen auf den Markthochlauf der Elektromobilität aus?
  • Welche Strategien kann es im Umgang mit den Preissteigerungen und Lieferengpässen geben?
  • Wo steht die deutsche Automobilindustrie im internationalen Vergleich?
Auto Cockpit autonomes Fahren

Automotive

Die Branchen der Automobilindustrie und Zulieferer stehen vor gewaltigen Herausforderungen:

Auto Cockpit autonomes Fahren

Die Branchen der Automobilindustrie und Zulieferer stehen vor gewaltigen Herausforderungen:

Neben hohen Investitionen in Forschung, Entwicklung und Produktion gilt es sich gegen eine Vielzahl neuer Konkurrenten zu behaupten. Hinzu kommen immer strengere Regularien, die den technologischen Wandel bremsen. Informationstechnologien und Elektrotechnik werden zu entscheidenden Kompetenzen der kommenden Jahrzehnte. Fahrzeuge gleichen zunehmend rollenden Smartphones, die dauerhaft mit Ihrer Umgebung vernetzt sind. Auf der VDE Elektromobilitätskonferenz wird u.a. diskutiert, wie es die Automobil-, Zulieferer- und Energieindustrie gemeinsam schaffen können, den Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu behaupten.

Zu den zentralen Themen wird dabei gehören, wie Automobilhersteller und -zulieferer erfolgreich auf eine gewandelte Fahrzeugbauweise umstellen können. In Zukunft werden weniger PS, Kolben und Zylinder der traditionellen Verbrennungsmotoren im Fokus stehen und stattdessen zunehmend Elektronik, Batteriemanagementsysteme sowie Leistungselektronik. Daher müssen Strategien gefunden werden, wie sich traditionelle Kompetenzen und Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie auch in Zukunft nutzen lassen. Die Hersteller werden zukünftig verstärkt die Perspektive von Software- und Hardware-Anbietern einnehmen müssen.

Die Transformation der deutschen Automotive-Landschaft

Bislang fehlt es der Automobilindustrie noch an Expertise für den Bau von Akkus. Eine Möglichkeit, hier technologischen Fortschritt schnell voranzutreiben, ist die Zusammenarbeit mit Start-ups, wie Automobilzulieferer BOSCH zeigt: mit einem Fonds für Startups im Umfang von 250 Millionen Euro will Bosch in die Bereiche Nachhaltigkeit, Mobilität und Vernetzung investieren. Hier spielt das Thema „Battery in the Cloud“ bezüglich Leistungssteigerung eine wichtige Rolle.

Der Volkswagen-Konzern und Automobilhersteller AUDI setzt in den nächsten Jahren auf die Herstellung von Batteriezellen im eigenen Haus. Doch schon jetzt werden Auslegung, Entwicklung und Prüfung von Audi gesteuert. Gebündelt werden die Maßnahmen in der Unternehmensstrategie „Vorsprung 2030“, die auch die Transformation vom Automobilhersteller hin zum Mobilitätsanbieter umfasst.

Marelli ist aktuell noch einer der größten Zulieferer von Kraftstoff-Einspritzsystemen für Verbrennungsmotoren. Mit der Umstellung auf neue Antriebstechnologien befindet sich das japanisch-italienische Unternehmen im Wandel. Mit dem Wireless Distributed Battery Management System (wBMS) bspw. erweitert MARELLI sein Angebot an Batteriemanagement-Technologien um eine kabellose Lösung. Dadurch werden Konstruktion und Installation der Batteriezellen vereinfacht. Durch den flexiblen Aufbau können zudem Kosten gespart werden.

Mit dem stetigen technologischen Wandel gehen zudem immer neue internationale wie nationale regulatorische Rahmenbedingungen einher, die von der Automobilindustrie beachtet werden müssen. Aktuell steht unter anderem die Umsetzung des Lieferkettengesetzes bis Januar 2023 im Fokus. Gerade bei kleinteiligen modernen Fahrzeugen ist die Nachverfolgung der einzelnen Bestandteile aufwendig. Mit dem gemeinsamen Datennetzwerk Catena-X will die Automobilindustrie ihren CO2-Fußabdruck in Zukunft einfacher ermitteln und nachweisen können. Die UNECE-Regelung Nr. 155 verlangt ab Juli 2022 den Nachweis eines zertifizierten Cyber Security Management Systems von Autoherstellern. Ausgereifte Lösungen können hier Wettbewerbsvorteile bieten, indem das Vertrauen der Kund*innen gestärkt wird.

Vor diesem Hintergrund werden in der Session „Automotive“ Fragen diskutiert wie:

  • Welche Rolle übernehmen künftig die Zulieferer bei der Mobilität der Zukunft?
  • Welchen Einfluss hat Elektromobilität auf die Wertschöpfungskette?
  • Wird sich das Geschäftsmodell von Zulieferern grundlegend ändern?
  • Welche Komponenten sind bei der Elektromobilität künftig entscheidend?
  • Welche Faktoren beschleunigen die Transformation hin zur Elektromobilität?
Elektrisches Auto an einer Ladestation mit Stadt Hintergrund

Ladeinfrastruktur

Einerseits kommen immer mehr Elektrofahrzeuge auf den Markt – gleichzeitig hinkt der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinterher.

Elektrisches Auto an einer Ladestation mit Stadt Hintergrund

Einerseits kommen immer mehr Elektrofahrzeuge auf den Markt – gleichzeitig hinkt der Ausbau der Ladeinfrastruktur hinterher.

Ziel ist eine flächendeckend verfügbare und leistungsfähige Ladeinfrastruktur als Schlüssel zum Erfolg, um die Bevölkerung zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu überzeugen. Dabei sollte das „Laden so einfach wie tanken“ sein. Welche Rolle dabei Normen und Standards spielen und welche Strategien und neue Produkte die Automobilindustrie und Hersteller von Ladetechnologien haben, erfahren Sie im Rahmen der VDE Elektromobilitätskonferenz.

Dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur essenziell für den Umstieg von Vebrennermotoren auf Elektrofahrzeuge ist, ist also klar. Weshalb finden sich dann gerade im ländlichen Raum noch wenige öffentliche Ladesäulen? Zum einen wird der flächendeckende Ausbau durch langwierige Standortsuche und Genehmigungsverfahren, zum anderen auch durch marktwirtschaftliche Kalkulationen und aktuell durch die Lieferengpässe gebremst. Notwendig sind also Investitionen sowie ein einheitliches Prüf- sowie Genehmigungsverfahren.

Der Ausbau hinzu einer flächendeckenden und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur

Ins Spiel kommen hier unter anderem die 2021 aktualisierte Ladesäulenverordnung (LSV) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die standardisierten gesetzlichen Anforderungen an öffentliche Ladestationen festlegt. Ein überarbeiteter Masterplan Ladeinfrastruktur II soll den Hochlauf weiter beschleunigen. Normen und Standards bringen Sicherheit und Interoperabilität in die Vielfalt verschiedener Ladetechnologien und Steckervorrichtungen.

Denn je nach Hersteller herrscht in Deutschland weiterhin ein Nebeneinander verschiedener Steckertypen und Lademodi. Standard ist hier aktuell noch das im Vergleich zum DC-Laden verlustreichere und langsamere AC-Laden. Neben dem kabelgebundenen konduktiven Laden könnten in Zukunft alternative Ladearten wie induktives und automatisches bzw. autonomes Laden an Bedeutung gewinnen. Systemseitig wird in Zukunft auch ein einheitliches Bezahlsystem vor allem für die Nutzer*innen Vorteile im Bereich Komfort bringen.

In zwei thematisch spannenden Sessions widmen sich die Sprecher*innen von Compleo, ABB, Phoenix Contact E-Mobility, KEBA Energies, DKE und TH Lübeck den Themen Ausbau der Ladeinfrastruktur, Schnellladen, Zulassung von Ladeinfrastruktur sowie neuen Produktentwicklungen und Technologietrends.

Motoren- und Antriebsanbieter ABB hat gerade in Italien ihren bisher größten Produktionsstandort für DC-Schnelladestationen eröffnet, der als Kompetenzzentrum gleichzeitig auch die Innovationstätigkeiten weiter vorantreiben soll. Dabei wird auf umweltfreundliche Produktion geachtet: unter anderem wird der gesamte Energiebedarf durch zertifizierte erneuerbare Energien gedeckt.

Ein Kompetenzzentrum ähnlicher Größe hat auch Phoenix Contact E-Mobility in Polen eröffnet. Mit der Produktion von AC-Ladekabeln, Ladedosen für AC-Ladesäulen und Fahrzeuge sowie von Wallboxen wird hier vor allem auf Laden mit Wechselstrom gesetzt.

Ladesäulenhersteller Compleo stellte kürzlich sein neues Bezahlmodul vor, das mit einer starken Kundenauthentifizierung über ein in die Ladesäulenintegriertes PIN-Pad an die Vorgaben der Ladesäulenverordnung angepasst ist. Das macht in Zukunft auch kartenloses Zahlen mittels Smartphones oder Wearables möglich.

KEBA Energies sieht die Zukunft der Ladeinfrastruktur vor allem in Wallboxen und arbeitet derzeit  neben ihren bereits erhältlichen Wechselstrom-Walboxen an einer Gleichstromtechnologie für Wallboxen. Bis 2025 will der Hersteller zudem vollständig klimaneutral arbeiten und produziert schon jetzt lokal mit möglichst europäischen Komponenten sowie mit Grünstrom.

Mit dabei sind auch zwei Sprecher*innen der Deutschen Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE), die sich zwei der zentralen Themen widmen, die im VDE hinsichtlich Ladeinfrastrukturen abgedeckt werden.

Normen und Standards als Enabler der Elektromobilität, damit Laden künftig so einfach wie tanken wird

Die DKE als unabhängige Plattform, auf der die Branche ihre Normen und Standards festlegt, entwickelt die Standards der Elektromobilität. Sie sorgen dafür, dass Lade- und Bezahlvorgang letztlich sicher und nutzerfreundlich ablaufen. Herausfordernd ist es dabei stets, mit den ständigen technischen wie regulatorischen Weiterentwicklung mitzuhalten. Das VDE-Prüfinstitut sichert durch Prüfung und Zertifizierung eine störungsfreie Ladeinfrastruktur sowie Kommunikation zum Fahrzeug. Im Gesamtverbund, bestehend aus Fahrzeug, Ladeinfrastruktur, wie Ladestationen und Wallboxen, wird auch die Datensicherheit und Angreifbarkeit von außen in Form von Cyber- und IT-Security-Tests überprüft.

Mit der TH Lübeck ist schließlich auch ein Sprecher aus der Forschung vertreten. Das Fachgebiet Elektromobilität und Leistungselektronik (EMLE) der Technischen Hochschule hat gefördert durch die Europäische Union eine Schnellladetechnik für E-Autos entwickelt. Mit der Technik können sowohl Elektrofahrzeuge innerhalb weniger Minuten voll aufgeladen als auch das Stromnetz entlastet werden.

Unsere Sprecher*innen von Compleo, ABB, Phoenix Contact E-Mobility, KEBA Energies, DKE, TH Lübeck – Schnellladen diskutieren gemeinsam in der Session „Ladeinfrastruktur“ zentrale Fragestellungen wie:

  • Welche Ladetechnologien gibt es aktuell am Markt?
  • Welche Art der Ladeinfrastruktur wird sich künftig durchsetzen?
  • Wie ist der Einfluss von Normen und Standards?
  • Welche Rolle spielen internationale Anbieter?
  • Wann ist welcher Grad an Automatisierung sinnvoll?
  • Wo wird zu viel reguliert – ab wann schadet Überregulierung der technologischen Weiterentwicklung?
Mechaniker, der die Autosicherung des Elektroautos überprüft.

Batterie

Ohne Batterien keine Elektroautos – in dieser Session geht es um das Herzstück der Elektrofahrzeuge. Als Energiespeicher in den Fahrzeugen sind Batteriezellen unabdingbar für die Elektromobilität.

Mechaniker, der die Autosicherung des Elektroautos überprüft.

Ohne Batterien keine Elektroautos – in dieser Session geht es um das Herzstück der Elektrofahrzeuge. Als Energiespeicher in den Fahrzeugen sind Batteriezellen unabdingbar für die Elektromobilität.

Reichweite, Performance und Fahrzeugkosten hängen entscheidend von dieser Schlüsseltechnologie ab. In den vergangenen Jahren hat hier eine rasante Entwicklung stattgefunden. Aktuell setzen die Hersteller auf die Lithium-Ionen Technologie, aber auch an anderen Technologien wird geforscht. Neue regulatorische Anforderungen durch die EU-Batterieverordnung sowie Entwicklungen rund um den EU-Batteriepass gehen zusammen mit Fragen zur Sicherheit, Lebensdauer, Recycling und Kostenentwicklung.

Aktuell sind noch chinesische Hersteller marktführend. Für Deutschland stellt sich daher die Frage, wie mit der Abhängigkeit von chinesischen Batterielieferanten umzugehen ist. Verschiedene Lösungsansätze konkurrieren hier miteinander. Auf der einen Seite steht die Überlegung, dass der Vorsprung kaum noch einzuholen, die Produktion in Deutschland sowieso zu kostenaufwändig ist. Auf der anderen Seite gibt es Bemühungen, mittels Fördermaßnahmen in Europa und Deutschland die lokale Batteriezellenproduktion zu fördern. Hierfür spricht, dass der Markt für Elektroautos in den kommenden Jahren weiter immens wachsen wird.

Deutschland als Standort für die Produktion von Batteriezellen mit zentralen Fördermaßnahmen für die Markteröffnung

Mit diesem Ziel wurde 2017 die EU-Batterieallianz (EBA) gegründet, um die Batteriezellenproduktion zu fördern und aufzubauen. In Zusammenarbeit mit internationalen Herstellern wurde der Produktionsstandort Deutschland so in den letzten Jahren ausgebaut – allerdings bleibt hier die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten bestehen.

Das auf die Elektroumrüstung von Nutzfahrzeugen spezialisierte pepper Motion (vorher e-troFit) ist ein solches nationales Unternehmen, das jetzt auch eigene Hochleistungsbatteriesysteme entwickeln will. Die Batterien sollen Teil eines frei skalierbaren Elektrifizierungskits für Nutzfahrzeuge sein, bei dem die Batterie je nach Einsatzzweck von 120 kWh auf über 700 kWh skaliert werden kann.

Neben dieser Debatte wird es vor allem auch um Fragen bezüglich Sicherheit, Performance und Lebensdauer gehen. Insbesondere für die Nutzer*innen ist die Bestimmung des Batteriezustandes relevant. Damit diese auch selbst Informationen über den Zustand der Batterien erhalten, sind spezielle Testgeräte derzeit in Erarbeitung.

Der ADAC erprobt die verschiedenen Lösungen und vertritt in der Session „Batterie“ vor allem die Verbraucher*innen. Bei allen technologischen Weiterentwicklungen geht es darum, auch die Nutzer*innen mitabzuholen, einzubinden und bspw. bei Verbrauchsthemen (Preistransparenz an Ladesäulen) zu beraten, auf potentielle Risiken hinzuweisen und Aufklärung bei Fragen zur Errichtung von Ladeinfrastruktur zu geben.

Anschließend stellt sich auch die Frage nach dem 2nd-Life von Batterien – auch in anderen Anwendungsfeldern. Entscheidend für eine nachhaltige Mobilität sind schließlich auch sicheres und fachgerechtes Recycling der Bestandteile von Batteriezellen. Auch dazu gibt es verschiedene Ansätze. Aktuell werden aus Kapazitätsengpässen noch viele Batterien an Drittländer exportiert. Hier gilt es, die Kapazitäten weiter auszubauen.

Zum Thema Wertschöpfungskette hat die Studie „Ökosystem der Batteriezellfertigung in Europa“ des Dienstleistungsunternehmens, Projektträgers und Beraters VDI/VDE-IT im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz die Akteursnetzwerke entlang der Wertschöpfungskette Batteriezellfertigung analysiert. Dadurch konnten Spielräume für mehr Vernetzung und künftige Partnerschaften identifiziert sowie Handlungsempfehlungen erarbeitet werden.

Die VDE-Tochtergesellschaft VDE Renewables beschäftigt sich mit der Qualitätssicherung und Risikominimierung im Bereich der erneuerbaren Energien und betreibt unter anderem mehrere unabhängige Batterietestzentren in Deutschland, Singapur, USA und China. Als Teil eines durch das Bundeswirtschaftsministeriums geförderten Konsortiums ist VDE Renewables daran beteiligt einen digitalen Batteriepass zu entwickeln, der Transparenz und Sicherheit der Batterie-Wertschöpfungskette sicherstellen soll.

Erhalten Sie im Rahmen der VDE E-Mobility Conference detaillierte Einblicke in die Diskussionen zu den Batterietechnologien der Zukunft sowie zu der Frage, wie Sicherheit und Nachhaltigkeit miteinander kombiniert werden können.

VDE Renewables, VDI/VDE, Pepper Motion und ADAC werden in der Session „Batterie“ Fragen diskutiert wie:

  • Mit welchen Technologiesprüngen ist künftig zu rechnen?
  • Wie weit können die Preise für die Fahrzeugbatterien künftig gesenkt werden?
  • Hat Europa noch eine Chance beim Aufbau einer europäischen Batteriezellfertigung?
  • Wie können Verbraucher*innen am besten abgeholt bzw. mitgenommen werden?
  • Woher wissen Nutzer*innen über den Zustand der (Fahrzeug-)Batterie Bescheid?
Darstellung eines Globalen Netzwerks

Stromnetze

Sieben bis zehn Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen prognostiziert die Bundesregierung bis 2030 sowie eine Million Ladepunkte, davon 50.000 bis 2020. Mit immer leistungsfähigeren Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen und dem gleichzeitigen Zuwachs an Ladestationen und Wallboxen in privaten und öffentlichen Gebäuden stellen sich Fragen an die intelligente Steuerung und Leistungsfähigkeit unseres Stromnetzes.

Darstellung eines Globalen Netzwerks

Sieben bis zehn Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen prognostiziert die Bundesregierung bis 2030 sowie eine Million Ladepunkte, davon 50.000 bis 2020. Mit immer leistungsfähigeren Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen und dem gleichzeitigen Zuwachs an Ladestationen und Wallboxen in privaten und öffentlichen Gebäuden stellen sich Fragen an die intelligente Steuerung und Leistungsfähigkeit unseres Stromnetzes.

Elektrofahrzeuge stellen eine hohe Belastung an die Netzinfrastruktur dar, vor allem wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden sollen. Zusätzlich fordert die Energiewende die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Wichtige Schlagwörter hierbei sind das netzdienliche Laden sowie ein intelligentes Netzmanagement, das bspw. Elektrofahrzeuge als flexible Stromabnehmer einsetzt. Wie das bidirektionale Laden umgesetzt werden kann und wie hierfür verschiedene Player zusammenarbeiten müssen, um das Stromnetz der Zukunft auch auf den Elektroauto-Boom vorzubereiten – diese und weitere Antworten erhalten Sie bei der VDE E-Mobility Conference.

Einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Stromnetz gibt VDE FNN. Das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE vereint über 470 Hersteller, Netzbetreiber, Versorger, Anlagenbetreiber, Behörden sowie wissenschaftliche Einrichtungen in verschiedenen Fachkreisen. Zusammen erarbeiten sie praxistaugliche Lösungen für den Ausbau der Stromnetze.

Mit Stromnetze HH und Netze BW sind zwei Netzbetreiber vertreten, die Antworten auf die Fragen geben, wie die vorhandenen Stromnetze alle E-Autos der Zukunft aufnehmen können und netzdienliches Laden gelingen kann. Dabei erhalten Sie spannende Einblicke in aktuelle Forschungsvorhaben und neue Erkenntnisse auf Pilotprojekten, welche Chancen und Herausforderungen sich vor Ort in Hamburg und Baden-Württemberg ergeben haben.

Seit 2014 wird das Stromnetz Hamburgs nach dem Abkauf von Vattenfall städtisch betrieben. Der Flächenbetreiber Netze BW versorgt weite Teile Baden-Württembergs mit Strom und Gas und investiert aktuell mit 20 Millionen Euro in die Aufrüstung seines Umspannwerks Neckarsulm.

Eine vielversprechende Lösung für überlastete Netze ist das bidirektionale Laden, bei dem Elektrofahrzeuge bei Netzschwankungen oder hohen Auslastungen gespeicherten Strom an die Netze rückspeisen kann. Die Hager Group kann hier den Standpunkt der Industrie zu bidirektionalem Laden deutlich machen und über das Forschungsprojekt mit Audi zu bidirektionalem Laden „Vehicle to Home“ berichten.

Vor diesem Hintergrund widmen sich die Sprecher*innen von VDE FNN, Stromnetz HH, Hager Group und Netze BW in der Session „Stromnetze“ Fragen wie:

  • Wo stehen wir aktuell beim Ausbau der Netze?
  • Können die Stromnetze dem Zuwachs an Elektrofahrzeugen standhalten?
  • Welche Flexibilisierungsmaßnahmen braucht es hinsichtlich der Elektromobilität?
  • Sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Energie/-Verkehrswende vorhanden?
  • Welche Pilotprojekte gibt es, um Elektrofahrzeuge ins Stromnetz zu integrieren?